Mosbacher Jazzband Grünspan sorgt für beswingten Ohrenschmaus
Mosbach. Verführerischer Duft aus dem Holzbackofen lässt die Mosbacher Innenstadt am Samstag, dem 5. September beim Kurpfälzer Brotmarkt herrlich duften. Im Mittelpunkt des von der Bäckerinnung Mosbach und dem städtischen Citymanagement veranstalteten Marktes auf Markt- und Kirchplatz stehen Backwaren und Brotsorten in allen möglichen Variationen. Kleine wie große Gäste können sich von 9 bis 16 Uhr ein eigenes Bild von der Kunst des Brotbackens und der qualitativ hochwertigen Produkte und Spezialitäten der Bäckereien und Mühlen machen. Mit fröhlichem Dixieland und verjazzten Oldies begeistern die Jazzer der original Mosbacher Band und bereichern den Markt musikalisch.
Ob Semmel, Schrippe, Rundstück oder Wecke – schon die von Region zu Region unterschiedlichen Namen unserer Brötchen zeigen eine Sortenvielfalt, die die deutsche Backkultur weltweit einzigartig macht. In keinem anderen Land der Welt gibt es eine größere Vielfalt an Backwaren. Mehr als 300 Brotsorten und über 1.200 Sorten Kleingebäck und feine Backwaren werden bundesweit in handwerklichen Bäckereien gebacken. Knusperbrot, Kurpfälzer Roggenmischbrot, Besenbrot, Heimatbrot, Bauernvollkorn mit Nüssen und Früchten, Korn an Korn oder Pane, Blechkuchen, Flammkuchen, Hausgemachte Nudeln und Gebäck vom Konditor sind nur einige der von den beteiligten Bäckereien beim Kurpfälzer Brotmarkt angebotenen Spezialitäten, die dort nach individuellen Rezepten fachmännisch hergestellt werden. Jede der mitwirkenden Bäckereien präsentiert dabei sein besonderes Highlight.
Wie kommt der Knoten in die Brezel? Wie werden Nudeln gewalzt? Wer sich das schon immer gefragt hat, kann das in den Schaubackstuben vom Teig bis zur fertigen Backware mitverfolgen. Kinder dürfen im Backbus selbst kneten und backen und damit spielerisch etwas über gesunde Ernährung erfahren. Als Belohnung gibt’s dafür eine Urkunde. Ernährungsberatung, das Angebot von leckeren Brotaufstrichen und Dips – herzhaft und süß, und alles, was zusammen mit Brot noch besser schmeckt, stehen ebenfalls auf dem Markt-Programm.
Eigens für den Brotmarkt werden Kurpfälzer Wurstspezialitäten von den Meistern der Fleischerinnung Mosbach kreiert und angeboten. Natürlich muss an diesem Tag niemand hungrig nach Hause gehen: eine Bäckerburschenfigur verteilt in der Innenstadt Leckeres, am Stand der Bäckerinnung Mosbach stehen Kaffee und Kuchen zum Verzehr. Wer es etwas deftiger mag, kann sich mit frisch im Holzofen gebackenen Flammkuchen, Zwiebelkuchen oder einem zünftigen Bier vom Mosbacher Brauhaus versorgen.
Die Musikgruppe „Grünspan“ aus Mosbach um Karl Gramlich und Harald Spohn unterhalten ab 11.30 Uhr mit einem umfangreichen musikalischen Repertoire Um 14 Uhr werden sie abgelöst von der Technics Musikschule Schifferdecker aus Elztal mit ihrem Akkordeonorchester und verschiedenen Keyboard-Ensembles.
Um 10.30 Uhr lädt die „Musik zur Marktzeit“ in die Stiftskirche ein. Abgerundet wird der Erlebnissamstag durch Führungen des Verkehrsvereins Mosbach durch die historische Altstadt (11 Uhr) und entlang des ehemaligen Kandelverlaufs (13 Uhr). Bei der Führung „Der Kandel – sein Weg durch Mosbach und seine Mühlen“ erfahren die Teilnehmer, dass der Bach viele Jahrhunderte eine große Bedeutung für Mosbach und die hier wohnenden Bäcker hatte. Start ist jeweils bei der Tourist Information am Marktplatz (geringe Teilnahmegebühr).
Während des ganzen Markttages haben die Besucher Gelegenheit zu einem gemütlichen Einkaufsbummel in den Fachgeschäften der Innenstadt. Das komplette Programm ist im Internet unter www.mosbach.de abrufbar.
Mosbach. Der Ausbau der Mosbacher Straße mit kombinierten Geh- und Radweg ist nach den vorbereitenden Maßnahmen der letzten Wochen seit dem 24. Auguste in vollem Gange.
Wenn in den kommenden Tagen die Querungen für die Kanalisation fertiggestellt sind, geht es am 7. September mit den eigentlichen Straßenbauarbeiten weiter.
Die Baumaßnahmen an der rund 1 km langen Strecke erfolgen in mehreren Abschnitten und sollen mit Abschluss der Arbeiten Ende 2016 nicht nur Fußgängern und Radfahrern bessere und vor allem sichere Wege bieten, sondern auch den motorisierten Verkehrsteilnehmern, darunter den zahlreichen Schul- und Stadtbussen, eine schlaglochfreie Fahrt.
Der 1. Bauabschnitt betrifft den südlichen Bereich zwischen Einmündung Friedensstraße bis Einfahrt Penny-Markt.
Die Zufahrt der Blumenstraße erfolgt in diesem Zeitraum über die Friedensstraße.
Die Arbeiten werden, um den Verkehr aufrecht zu erhalten, nur unter halbseitiger Sperrung durchgeführt; der Verkehr wird durch Lichtsignalanlage geregelt.
Dies hat zur Folge, dass die Ampelanlage in Höhe der Clemens-Brentano-Schule während dem Bauabschnitt zeitweise abgeschaltet werden muss.
Grundschüler, die aus Richtung Kreisverkehr (Heilbronner Straße) kommen, sollten die Fußgängerfurt in Höhe der Lindengasse nutzen.
Für Schulkinder, die aus Richtung der Bahnunterführung (Mosbach) kommen, wird je nach Baufortschritt eine mit Absperrschranken gesicherte Querungsstelle eingerichtet.
Die Stadt bittet alle Anwohner, Verkehrsteilnehmer und weiteren Betroffenen um Geduld und Verständnis.
Mosbach. Wollten Sie schon immer „etwas Eigenes machen“, Ihr eigener Chef sein? Die Gründe, sich selbständig zu machen, sind unterschiedlich; die Wege dahin ebenfalls. Wichtig ist eine durchdachte und sorgfältige Vorbereitung. Das StarterCenter der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar bietet gemeinsam mit der Wirtschaftsförderung der Stadt Mosbach am Donnerstag, den 17. September 2015 um 16:30 Uhr in der städtischen Existenzgründerinitiative Ideenwerkstatt eine kostenlose Infoveranstaltung zu den ersten Schritten in die Selbstständigkeit.
IHK-Berater Dr. Johannes Glasmeyer erläutert, wie Gründerinnen und Gründer Selbständigkeit am besten in die Tat umsetzen und gibt praktische Tipps für einen realistischen Gründungsfahrplan. Im Anschluss an den Vortrag beantwortet IHK-Gründungsexperte Dr. Glasmeyer individuelle Fragen. Hilfreiche Unterlagen und detaillierte Checklisten liegen für die Teilnehmer bereit. Sie erleichtern die vollständige und prägnante Darstellung der Existenzgründung in einem Geschäftsplan.
Alle Gründungsinteressierten sind zu dieser kostenlosen Informationsveranstaltung des IHK StarterCenters in die Ideenwerkstatt in Mosbach, Wasemweg 5, herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; Auskunft gibt es unter Tel. 06261 9249-0.
Ausführliche Informationen zur Existenzgründung bietet außerdem die IHK Rhein-Neckar im Internet: www.startercenter-rhein-neckar.de
Mosbach. Beim diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, den 13. September, werden einige örtliche Referenten das Jahres-Motto "Handwerk, Technik, Industrie" aufgreifen.
Fotos: Basilica Artis und katholische Kirche „St. Paulus“ in Lohrbach. (Stadt Mosbach)
Selbstverständlich gibt es aber auch wieder zahlreiche „klassische“ Denkmäler zu sehen. Die Bandbreite ist groß – somit dürfte für jeden etwas Interessantes dabei sein.
Das Tempelhaus im Stadtteil Neckarelz, das mit barocken Heiligenfiguren, gotischen Maßfenstern, mittelalterlichen Schlitzfenstern und Schießscharten aufwartet, war wahrscheinlich eine staufische Tiefburg. Das Gebäude, für das keltische sowie römische Ursprünge vermutet werden, war von 1300 bis 1350 im Besitz des Johanniterordens.
Das Tempelhaus öffnet seine Türen von 13 bis 18 Uhr und bietet zu jeder vollen Stunde eine Führung durch Horst Uhl an. Adresse: Johannitergasse in Neckarelz.
Die evangelische Stiftskirche und die katholische St. Juliana, zwei Kirchen, zwei Konfessionen, eigentlich getrennt, jedoch baulich miteinander verbunden, laden an diesem Tag von 14 bis 16 Uhr zum Besuch ein. Anita Schneider, Gästeführerin der Stadt, geht dabei nicht nur auf die Geschichte der beiden Kirchen ein, sondern auch auf die spätmittelalterlichen Fresken an der Nordwand der Stiftskirche, die man bei Restaurierungsarbeiten 1959 freilegte. Die Öffnungszeiten der Simultankirche sind an diesem Tag von 10 bis 19 Uhr. Adresse: Kirchplatz im Zentrum Mosbachs.
Der Klostergarten im Lohrtalweg ist eigentlich nicht historisch. Er entstand anlässlich der Landesgartenschau im Jahr 1997. Neben seiner Hauptfunktion als "nachwachsende Apotheke" - mehr als 200 Heilkräuter sind hier versammelt - wurden auch Blumen angepflanzt, deren Symbolik, Schmuckfunktion und Farbe ebenso bedeutend für das klösterliche Leben waren, wie die Heilkraft der Kräuter. Die einstündige Führung, die Geopark-vor-Ort-Begleiterin Gabi Nießen übernimmt, beginnt um 14 Uhr direkt im Klostergarten im Lohrtalweg.
Ein Teil der heutigen evangelischen Kirche im Stadtteil Lohrbach geht noch bis ins hohe Mittelalter zurück. Durschreitet man den gotischen Chorbogen des Chorturms, so kann man im einstigen Altarraum eine ungewöhnlich reiche Wandmalerei aus dem 15. Jahrhundert entdecken, die Szenen aus dem Alten und Neuen Testament erzählt. Erst in den 1950er Jahren wurden diese übertünchten Fresken aufwändig freigelegt. Eine weitere Sehenswürdigkeit der Kirche ist die klangvolle Orgel der Heidelberger Orgelbauer Anton und Wilhelm Overmann, die aus dem Jahr 1818 stammt. Beginn der Führung ist um 13:30 Uhr durch den Lohrbacher Historiker Dr. Albrecht Ernst. Die Kirche ist von 12 bis 18 Uhr zur Besichtigung geöffnet.
Adresse: Kurfürstenstraße 20.
Direkt im Anschluss der Führung zeigt Dr. Ernst eine der architektonisch glanzvollsten und geschichtsträchtigsten Gebäudeensemble, die Lohrbach zu bieten hat: das Kurpfälzische Wasserschloss. Mit rund zwei Hektar Gesamtfläche gehört es zu den herausragenden Anlagen seiner Art in Südwestdeutschland und diente im letzten Viertel des 16. Jahrhunderts als Residenz der Kurfüsten-Witwe Amalia, an dem sich reformierte Adlige, Politiker und Gelehrte trafen. Heute befindet sich das Wasserschloss im Privatbesitz, weshalb die Führung um 14:30 Uhr nur von außen angeboten werden kann. Adresse: Kurfürstenstraße 71.
In unmittelbarer Nähe zum Wasserschloss befindet sich die Basilica Artis aus dem Jahr 1585. Kurfürst Carl Theodor schenkte das Bauwerk, das als Zehntscheuer mit Kelter diente, im 18. Jahrhundert der katholischen Gemeinde, um es zu einer Kirche umbauen zu lassen. Heute wird das Gebäude für Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt und befindet sich im Privatbesitz. Die Führung wird vom Hausherren, Dr. Wolfgang Stremmel um 15:15 Uhr angeboten. Adresse: Kurfürstenstraße 75.
Handwerk spielt gerade beim Thema Fachwerk eine wichtige Rolle. Der diplomierte Fachwerkführer Wilfried Boch zeigt bei dieser Führung an einigen ausgewählten Gebäuden sehr viel Interessantes und Wissenswertes über Muster, Formen, Farben und Stil des Mosbacher Fachwerks. Ein Besuch im Alten Hospital aus dem 15. Jahrhundert, bei dem man den Dachstuhl besichtigen kann, ist ebenso im Programm. Die Führung beginnt im Innenhof des Stadtmuseums um 15 Uhr.
Die Gutleutanlage, bestehend aus dem Gutleuthaus, dem Elendshaus und der Gutleutkapelle, zählt zu den besterhaltenen ihrer Art in Baden-Württemberg. Während der Außenbau recht schlicht gehalten ist, finden sich an den Wänden des Kirchenschiffes und an der Decke des Chores der Kapelle wertvolle Wandmalereien, die u. a. die Leidensgeschichte Jesu Christi erzählen. Einige Rötelzeichnungen an den Wänden lassen vermuten, dass auch Pilger im Mittelalter die Kapelle aufgesucht haben. Eine Besichtigung und Führung der Gutleutanlage sowie des angrenzenden jüdischen Friedhofs werden um 16:00 Uhr von der Gästeführerin Magdalena Putze angeboten. Männliche Besucher sollten bitte an eine Kopfbedeckung denken, wenn der jüdische Friedhof betreten wird. Die Dauer der Führung beträgt ca. 1 – 1,5 Stunden. Adresse: Kapellenweg 5.
Einen schönen Abschluss am Tag des offenen Denkmals bietet die katholische Kirche „St. Paulus“ in Lohrbach an. Um 16 Uhr werden im Gemeindesaal Kaffee und Kuchen angeboten, bevor es um 17 Uhr eine sehr interessante Führung durch die architektonisch reizvolle Kirche gibt. Gebaut wurde die Kirche nach dem alttestamentlichen Gedanken: Gott hat sein Zelt unter uns aufgeschlagen! Bei diesem Gebäude wurde nichts dem Zufall überlassen, wie man nicht nur von außen, sondern auch innen sehen kann. Adresse: Paulusstraße 1 (beim Friedhof).
Weitere Informationen bei der Tourist Information Mosbach, Marktplatz 4, telefonisch unter 06261 9188-0 oder unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.